Heute ist Weltblutspendetag
Ein guter Grund daran zu erinnern, wie einfach es sein kann Leben zu retten.
Was passiert, wenn mein Kind einen Unfall hat oder krankheitsbedingt eine Bluttransfusion benötigt und es ist kein Blut da? Diesen Gedanken gehen mir, als Mutter, schon ab und zu durch den Kopf. Ich vermute, anderen Eltern geht es ähnlich. Wir machen uns Sorgen, dass für unsere Kinder oder andere Familienmitglieder keine rettende Bluttransfusion zur Verfügung steht. Deshalb – und aus ganz vielen anderen Gründen – ist Blutspenden so wichtig. Mit Blutspenden kann man so einfach Leben retten.
Der Weltblutspendetag, der in diesem Jahr unter dem Motto steht „Spende Blut und halte die Welt am Laufen“, soll das Bewusstsein für den Bedarf an Spendeblut stärken. Gerade im Zusammenhang mit der Verbreitung des Coronavirus und der damit verbundenen Sorge vor Infektionen, haben Blutspenden noch mehr an Bedeutung gewonnen. Dabei können Spendewillige ohne Krankheitssymptome wie bisher Blut und Plasma spenden.
47 Prozent aller Menschen in Deutschland haben schon einmal Blut gespendet. Im Jahr 2017 haben 56 Prozent der 18- bis 25Jährigen Blut gespendet. Manche Menschen wissen nicht, dass sie Spenden dürfen, manche können wegen einer Erkrankung nicht spenden und ein kleiner Teil gab bei einer Umfrage an, keine Zeit zu haben. Aufklärung ist also immens wichtig.
Umso unverständlicher ist es für mich, dass noch immer nicht alle Spendenwillige auch Blut und Plasma spenden dürfen. Noch immer gilt das Blutspendeverbot für Schwule, Bi- und Transsexuelle. Das ist nicht nur diskriminierend und nicht mehr zeitgemäß, sondern vor allem auch unnötig. Bei jeder Blutspende wird separat in einem kleinen Röhrchen eine Blutprobe entnommen. Diese wird im Labor auf bestimmte Krankheitserreger untersucht, zum Beispiel auf eine Infektion mit HIV, Syphillis oder Hepatitis. Das gibt sowohl Sicherheit für Spenderinnen und Spender als auch für die Empfängerinnen und Empfänger. Kein Spendeblut wird ohne diese Kontrolle weitergegeben.
Darum gehört das Blutspendeverbot abgeschafft.
Bei change.org hat Lucas Hawrylak dazu eine Petition gestartet, die sich mit der Abschaffung des Blutspendeverbots befasst.
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