Ihr haltet die Gesellschaft zusammen – Danke dafür!

Bild: Daliah Immel Fotografie

Heute ist der „Tag des öffentlichen Dienstes“. Dieser wurde 2003 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um die Arbeit der Menschen zu honorieren, die im öffentlichen Dienst beschäftigt sind.

Rund 5 Millionen Menschen waren Mitte 2020 im öffentlichen Dienst beschäftigt – bei der Feuerwehr, im Gesundheitsamt, in der Verwaltung, in der Pflege und Versorgung, in der Betreuung, in der Entsorgung, im ÖPNV und in vielen weiteren Bereichen.

Eins haben sie alle gemeinsam: Ohne sie läuft nichts! Gerade während der Pandemie haben wir gemerkt, wie wichtig die Menschen sind, die im öffentlichen Dienst arbeiten.

Die Mitarbeitenden der Stadtwerke, der Verwaltungen und aller kommunaler Unternehmen sind der Mittelpunkt der Daseinsvorsorge: Ohne sie kein Strom aus der Steckdose, kein Trinkwasser aus dem Wasserhahn, kein schnelles Internet über Glasfaser, keine warme Heizung im Winter, keine sichere Entsorgung von Abwässern und Abfällen. Leistungen wie diese gehören so fest zu unserem Alltag, dass sie (beinahe als zu) selbstverständlich wahrgenommen werden. Allzu oft rücken sie erst in den Fokus, wenn es einmal nicht läuft. Erst dann merken wir, dass Daseinsvorsorge elementar ist für das Gelingen unserer Gesellschaft. Sie hält unsere Gesellschaft zusammen und sorgt für ein gutes Miteinander.

Die Schattenseiten gibt es jedoch auch. Personalabbau und Privatisierungen in vielen Aufgabenfeldern, verbunden mit zu geringer Personalbemessung haben in den zurückliegenden Jahren zu Engpässen, Verlängerung von Bearbeitungszeiten, Reduzierung von Angeboten und Überlastung der Beschäftigten geführt. Dass der öffentliche Dienst im Alltag und in der Krise überhaupt funktioniert, ist der Verdienst der Beschäftigten.

Ohne den Einsatz der Mitarbeiter*innen wären wir nicht so gut durch die Krise gekommen.

Viele Kommunen waren in den letzten Jahren aufgrund von fehlenden finanziellen Mitteln nicht dazu in der Lage, in vielen Bereichen Stellen zu besetzen oder notwendige Stellen zu schaffen. Uns muss klar sein, dass die öffentliche Daseinsvorsorge und die Mitarbeiter*innen Geld kosten. Es ist nicht hinnehmbar, wenn Kommunen beispielsweise bei der Haushaltsaufstellung sich entscheiden müssen, ob sie Schulen sanieren oder bauen, Straßen in Schuss halten oder ob sie genügend Mitarbeitende einstellen um die Aufgaben der Daseinsvorsorge auszufüllen.

Deshalb:

  • Öffentliche Daseinsvorsorge muss ausreichend finanziert sein
  • Bedarfsgerechte Personalplanung und angemessener Personaleinsatz
  • Eine leistungs- und anforderungsgerechte Bezahlung
  • Förderung flexibler Arbeitszeitmodelle
  • Förderung von Führungspositionen auch in Teilzeit/Jobsharing